Hans Platschek

Kunst setzt etwas in Bewegung.

Dr. Marion Ackermann

Dr. Marion Ackermann

Jurorin

Marion Ackermann ist seit 2016 Generaldirektorin der Staatlichen Kunstsammlung Dresden, nach Stationen als Leiterin der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen und des Kunstmuseums Stuttgart und als Kuratorin an der Städtischen Galerie im Münchner Lenbachhaus. Sie war Lehrbeauftragte an der Kunstakademie München, an der Universität Augsburg und an der Fachhochschule für Fotodesign München. Zu den von ihr kuratierten Ausstellungen gehören u.a. Paula Modersohn-Becker, Rosemarie Trockel, Leuchtende Bauten: Architektur der Nacht, Piktogramme – Die Einsamkeit der Zeichen sowie die Ausstellungsreihe Dialoge zur Zeichnung.

„Paula Doepfner verbindet in ihren Zeichnungen Bild und Schrift, Kunst und Wissenschaft, aber auch Vergangenes und Gegenwärtiges, auf eine einzigartige Weise. Nur bei genauester Betrachtung sind die Texte in ihren Werken lesbar. Sie fordern die extreme Nahsicht ein, auch wenn die Fernsicht ihre eigene Gültigkeit hat, und sind Inspiration und Mahnung zugleich. Ihre Arbeit „I got nothing, Ma, to look up to“ zitiert Alwin Mayers Buch „Vergiss Deinen Namen nicht – Die Kinder von Auschwitz“, das das Schicksal der Kinder des Konzentrationslagers festhält. Mit dieser und anderen Zeichnungen setzt Doepfner sich mit unserer Gesellschaft auseinander und zeigt auf beeindruckende und erschreckende Weise, dass die Themen ihrer Arbeiten brandaktuell sind.“
(Aus der Begründung von Marion Ackermann)

Paula Doepfner

Preisträgerin

Paula Doepfner studierte von 2002 bis 2008 Bildende Kunst an der Universität der Künste Berlin und am Chelsea College of Art and Design London. Ihre Werke sind inspiriert von Dokumenten zu Menschenrechtsverbrechen, zur Schoa sowie Texten von Paul Celan und Robert Musil. Paula Doepfner erhielt mehrere Stipendien, darunter das Arbeitsstipendium der Krull Stiftung und das Elsa-Neumann-Stipendium des Landes Berlin. Zu den Ausstellungen zählen u.a. Galerie Laurent Mueller Paris (2014), Goethe-Institut Washington D.C. (2015), Galleria Mario Iannelli Rom (2018), Akademie der Konrad Adenauer Stiftung Berlin (2022), zuletzt die Ausstellung „Darkness at the break of noon“ im Kupferstich-Kabinett in Dresden (2023).

Fotos: Jürgen Rösner
Fotos: Lars Behrendt
Fotos: Hjördis Brett